RUND UMS LADEN
In unserer Rubrik „Rund ums Laden“ möchten wir Ihnen die wichtigsten Begriffe zum Laden kurz und prägnant nahebringen.
Über die Links in der Navigation können Sie schnell zu den Themen springen, die Sie interessieren.
1. Ladestationen finden
Wie finde ich eine Ladestation?
Zum Auffinden von verfügbaren Ladestationen eignen sich diverse Apps und Websites. Es empfiehlt sich, mehrere solcher Ladestationen-Finder zu nutzen, da durchaus Unterschiede in derer Datenbanken bestehen.
bekannteste Ladesäulen-Finder:
Wir empfehlen, mehrere dieser Apps und Websites zu testen und dann langfristig diejenigen zu nuten, die intuitiv für Sie am einfachsten zu bedienen sind.
2. Ladestationen nutzen
2.1. Lademodi
Der Lademodus bezeichnet die Art und Weise, wie ein Elektroauto an einer Ladestation geladen wird.
Wichtige Unterscheidungskriterien der Modi sind Stromarten, Kommunikation (d.h. ob und wie die Ladestation Daten generiert und weitergibt), Leistung und die daraus resultierende Ladezeit. Bei den Lademodi wird unterschieden zwischen Normalladen (o.a. AC-Laden) und dem Schnellladen (o.a. DC-Laden).
Normalladen findet ausschließlich über Wechselstrom mit Ladeleistungen zwischen 3,7 kW und 43 kW statt. Beim Schnellladen hingegen wird ausschließlich Gleichstrom genutzt, welcher deutlich höhere Ladegeschwindigkeiten ermöglicht. DC-Ladestationen erlauben, je nach Akkugröße und Ladeleistung, ein Nachladen innerhalb von 15 – 30 Minuten („Kaffeepause“). In einem 60 kW Akkupaket können so 300 bis 350 km Reichweite nachgeladen werden.
Zwecke verschiedener Lademodi
Normalladen:
- überall dort sinnvoll, wo Fahrzeuge mehrere Stunden parken (über Nacht am Heimatstandort, auf dem Mitarbeiterparkplatz, in Parkhäusern)
Schnellladen:
- Standorte, an denen Nutzer nur kurz halten; autobahnnahe Standorte mit Netzwerk von Elektrotankstellen (hohe Ladeleistung für Langstreckenreisen)
- Standorte, an welchen Nutzer eine halbe Stunde halten (Besucherparkplätze, Einzelhandel etc.)
2.2. Steckerverbindungen
Die Stecker wurden durch die Europäische Kommission definiert und in der Norm IEC (EN) 62196 festgelegt.
An jeder öffentlichen europäischen Ladesäule ist der Typ 2 Stecker, zum Normalladen und der CCS-Stecker, zum Schnellladen, vorzufinden. Diese beiden Steckertypen werden von allen europäischen Autoherstellern genutzt.
Asiatische Fahrzeuge dagegen benötigen noch den CHAdeMO-Stecker, welcher bei den meisten Schnellladestationen ebenso vorhanden ist.
Sogenannte Multicharger (Typ 2 Stecker, CCS-Stecker und CHAdeMO) sind im Bereich des Schnellladens fast immer vorzufinden.
3. Strom abrechnen
Die Abrechnung von Autostrom erfolgt entweder auf Zeit, nach Kilowattstunden oder Pauschal. Die dazu notwendigen Systeme sind externe Softwarelösungen, die dem Besitzer einer Ladestation den verbrauchten Strom erstatten.
Klassische Variante für öffentliches Laden
Jeder Besitzer einer mit dem Internet verbundenen Ladestation kann seinen Ladepunkt nach einer kurzen Einrichtungszeit von wenigen Tagen öffentlich zugänglich machen.
Ein externer Dienstleister betreibt das Rechenzentrum, Backend genannt. Dieses ermöglicht durch Kooperationen (roaming) das Laden per RFID-Karte oder App an über 32.000 öffentlichen Ladepunkten. (Stand Februar 2018 goingelectric)
Die Abrechnung übernimmt der externe Dienstleister.
Das Abrechnungssystem ist für jeden Anwendungsfall individuell und frei konfigurierbar! Der Stromlieferant bleibt derselbe.
Wir beraten Sie gerne! – hier geht’s zum Kontaktformular oder rufen Sie uns einfach an: 0221 6778 3727 0
4. Ladetechnik Fahrzeug

Ladestationen werden in vielen Modellvarianten vertrieben. Oft mit überdimensionierter AC-Ladeleistung (43 kW). Die meisten Elektroautos können solch hohe Leistung überhaupt nicht nutzen! Fahrzeughersteller sparen aus wirtschaftlichen und physikalischen (Gewicht) Gründen am so genannten Gleichrichter.
Die Zukunft des Ladeprozesses wird sich für das Normalladen (AC) auf maximal 11 kW beschränken.
Schnelles Laden wird dagegen über DC-Ladegeräte erfolgen. Die aktuelle Evolution der elektrischen Fahrzeugmodelle spiegelt diesen Gedanken wieder.
Eine Übersicht der Fahrzeugmodelle folgt noch.
Bei Interesse, schreiben Sie uns bitte persönlich an Kontakt
5. Ladestationen
Die amperio naturenergie verfügt über ein breites Portfolio an Ladesäulenherstellern. Für jeden Anwendungsfall finden wir eine geeignete Lösung. Individuell gehen wir auf Ihre Bedürfnisse ein um eine nutzerorientierte Ladelösung zu finden.
Generell kann zwischen folgenden Ladelösungen unterscheiden werden. Jede Ladelösung kann individuell konfiguriert werden.
5.1. AC Ladesäule
AC Ladesäulen eigenen sich für den öffentlichen sowie halb-öffentlichen Einsatz am Straßenrand oder auf Parkplätzen.
Die Identifikation ist via RFID oder App möglich (siehe Erklärung RFID). Ein Abrechnungssystem kann zum öffentlichen Zweck oder die Verbindung zu einem Backendsystem zum Flottenmanagement implementiert werden.
5.2. Wallbox
AC Wallboxen eigenen sich ebenso für den öffentlichen sowie halb-öffentlichen Einsatz. Mittels einer Stele können Wallboxen auch auf Freiflächen installiert werden.
Die Identifikation ist via RFID (siehe Erklärung RFID) oder App möglich. Ein Abrechnungssystem kann zum öffentlichen Zweck oder die Verbindung zu einem Backendsystem zum Flottenmanagement implementiert werden.
Häufig finden Wallboxen Verwendung im nicht öffentlichen Raum. Hier kann auf kostengünstige Varianten zurückgegriffen werden.
5.3. DC – Schnellladesäule
Schnellladesäulen finden überwiegend im öffentlich Raum Anwendung. Aber auch im betrieblichen Anwendungsbereich kann eine Schnellladestation notwendig sein.
Mit einem sogenannten Multicharger (CCS, CHAdeMO und Typ 2) können alle Fahrzeugtypen mit Strom versorgt werden.
Je nach Ausstattung der Ladesäule kann das Fahrzeug innerhalb weniger Minuten nachgeladen werden. (vgl. Tab. Charging Groups)
Haben Sie weitere Fragen?
Wir beraten Sie gerne! – hier geht’s zum Kontaktformular oder rufen Sie uns einfach an: 0221 6778 3727 0
6. Ladestandorte
6.1. Daheim
6.1.1. Aufladen DAHEIM ohne Stromabrechnung
Wenn Sie Ihr Auto nur schneller, komfortabler und sicherer aufladen möchten, jedoch den geladenen Strom elektronisch nicht erfassen müssen, reichen unsere Einstiegsprodukte der Serie „plug & charge“.
Bei dieser Ausführung lädt Ihr Elektroauto oder Plug-in Hybrid über ein fest angeschlossenes Mode 3 Ladekabel mit Typ1 oder Typ 2 Kupplung (Stecker), mit der vom Fahrzeug maximal möglichen Ladegeschwindigkeit über Wechselstrom (AC).
6.1.2. Aufladen DAHEIM mit einem Firmenfahrzeug
Die „Königsklasse der Abrechnungssysteme“ ist so intelligent, dass unsere Ladetechnik Ihre Stromkosten Daheim nicht belastet und sogar die Rechnung Ihrem Arbeitgeber direkt zustellt.
Kosten die beim öffentlichen Aufladen entstehen, sind zwar etwas teurer als das Aufladen daheim oder beim Chef an der Ladestation, jedoch werden durch „Strom-Roaming-Abkommen“ diese Kosten auf einer einzigen Rechnung dem Arbeitgeber zugestellt. Bequemer geht es nicht. Und günstiger auch nicht!
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne! – hier geht’s zum Kontaktformular oder rufen Sie uns einfach an: 0221 6778 3727 0
6.2. Unterwegs
In der LSV (Ladesäulenverordung) ist festgelegt, dass es jedem Nutzer möglich sein muss, ohne Anmeldung “ad-hoc”, jede öffentliche Ladesäule nutzen zu können. Ziel dieser Verordnung ist ein geregelter, den Normen entsprechender Aufbau der Ladeinfrastruktur. Dies umfasst vor allem technische Standards, um den interoperablen und sicheren Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur bundesweit zu gewährleisten.
6.2.1. Aufladen UNTERWEGS als registrierter Kunde mit RFID Karte oder Charge-APP
Es ist üblich dass Fahrer von Elektroautos oder Plug-in Hybride sich bei einem Abrechnungsdienstleiter registrieren.
Der Dienstleister erhält die Daten zur Erstellung einer Rechnung und erhält eine Einzugsermächtigung. Im Gegenzug sendet der Dienstleister Ihnen eine RFID-Karte und/ oder Sie können über die App des Anbieters den Ladevorgang frei schalten.
6.2.2. Aufladen (halb-)öffentlich mit Stromabrechnung
Sollten Sie den geladenen Strom einem Fremdnutzer in Rechnung stellen wollen oder Statistiken Ihrer eigenen Ladevorgänge nutzen wollen, so benötigt die Ladestation die Anbindung an einen externen Dienstleister. Dieser erhält über eine Funkverbindung die Daten der Nutzer die an Ihrer Ladestation geladen haben sowie die geladene Strommengen.
Mit diesen Daten berechnet der Abrechnungs-Dienstleister allen Besuchern Ihrer Ladestation die geladenen Kilowattstunden und erstattet Ihnen den vereinbarten Betrag durch Überweisungs-gutschriften.
Ihre eigenen Aufladungen, wenn über die „Masterkarte“ frei geschaltet, werden kostenneutral dargestellt und sind für Sie im Nutzerportal sichtbar.
6.3. Arbeitsplatz
Aufladen am Arbeitsplatz mit dem privaten PKW
Privat bezogener Strom am Arbeitsplatz hat laut Gesetzgeber keinen geldwerten Vorteil. Für Firmen ist es sinnvoll, Ladepunkte zu errichten, die eine Abrechnung ermöglichen.
Über das Abrechnungssystem ist eine Zuordnung zu Projekten oder Kontrollstellen möglich. Die Steuer wird ebenfalls direkt auf der Rechnung ausgewiesen.
Auch eine Verbindung mit dem Daheim-Laden kann eingerichtet werden sodass nur eine Rechnung entsteht.
Wir bauen das Ladeinfrastrukturnetz aus
amperio naturenergie übernimmt die Platzierung der Elektrotankstellen an strategisch wichtigen stellen – also rufen Sie uns an wenn wir eine Lücke schließen sollen
- an Ihrem Arbeitsplatz, Stellplatz oder Ihrer Garage
- in Parkhäusern
- an Einzelhandelsketten
- an (halb-)öffentlichen Plätzen
- an Raststätten
Nutzung von Wind- und Solarstrom
Alle Ladesäulen können mit erneuerbaren Energien gespeist werden.
Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern zusammen, sprechen Sie uns an für eine individuelle Lösung!
Beispiel Partner: Enercon (Wind), Energiegewinner (Solar), clickcon (Solarcarports)
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne! – hier geht’s zum Kontaktformular oder rufen Sie uns einfach an: 0221 6778 3727 0
7. Technik-Glossar
Quelle: nach ZERO EMISSION RESOURCE ORGANISATION (2012, S. 4)