Wer mit dem Elektroauto unterwegs ist, muss gut planen, damit er immer genug Strom im Akku hat. Zumindest heute noch bei Akkus mit 18-24 kW an Leistung an Board.

Um Ladesäulen zu finden, eignen sich einige gute Websites:

und einige gute APPs (fürs iPhone): Plugfinder von LemNet, LadeApp von Ladenetz, e-kWh von RWE.

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Doch warum hat man CCS erfunden? CCS steht für Combined Charging System und ist die Antwort der “deutschen Hersteller” auf das Japanische Ladesystem CHAdeMO mit dem man mit Gleichstrom mit bis 50 kWh laden kann. Der Vorteil des CCS soll es sein, dass der Mennekes Typ2 Stecker auch an der CCS Ladebuchse passt. Das kann der CHAdeMO Stecker in der Tat nicht. Doch es geht auch anders.

TESLA und Renault beweisen dass es einfacher und günstiger geht. Nach einem Tag mit dem Model S erlebt man schnell welchen Gedankeneinfluss Google und Apple auf ein Auto haben können, wenn man nicht an bestimmte Konventionen gebunden sein muss. Bei TESLA ist das Aufladen ganz einfach. Am „Charge Port“ ist eine Typ2 Buchse verbaut über die, mit Wechselstrom oder Gleichstrom am Supercharger geladen werden kann. Mit dem 32 Ampere Ladekabel können der Renault ZOE und das Model S an jeder Ladesäule mit Typ2 Buchse mit 22 kWh oder in Kilometer, ca. 85 Kilometer je geladene Stunde weit kommen. Das Erstaunliche am Model S ist aber, das mit dem mitgelieferten Ladekabel, an dem man wie bei Apple einfach den Stecker austauscht, einen Schuko, eine roten 16 Ampere CEE-Stecker oder sonstige Steckertypen anstecken kann, mit dem man überall laden kann – sogar auf dem Campingplatz oder dem roten CEE16 Stecker eines jeden Betriebes, lädt das Model S mit 11 kWh oder 45-55 Kilometer Reichweite.

Es geht also doch einfach – Keep It Simple – KIS, hört man immer wieder aus Managementseminaren, doch diese Einfachkeit haben die Japanischen und Deutschen Ingenieure nicht als Aufgabe bekommen. Es musste etwas eigenes und Neues erfunden werden, also CCS oder CHAdeMO. Doch diese Ladetechnik ist in Deutschland kaum zu finden, denn bei einer Investition von ca. 25.000 Euro für einen Ladepunkt, kann man als Laie einsehen, dass eine Amortisation in dieser Größenordnung sehr lange brauchen wird. Bei 16.000 eAutos auf Deutschen Straßen, bestimmt nie.

Was also tun? Ich für mich gehe den Weg mit TESLA und Renault, denn mit ca. 1.500 Euro kann ich einen Ladepunkt mit 22 kWh Wechselstrom errichten und die Praxis zeigt, dass genau an diesen Ladepunkten sich die ZOEs und Model S gerne treffen. Denn der ZOE ist nach knapp 45 Minuten wieder voll und der Model S hat in der Zeit wieder 90 Km an Reichweite dazu gewonnen. Und wenn erst die 25 Supercharger in Deutschland verbaut sind und der kleine Bruder des Model S ab 40.000 Euro zu bekommen ist, dann wird das Suchen einer Ladestation sowieso der Vergangenheit gehören. Denn die Erfahrung zeigt, wenn ich 300 Km an Reichweite habe, dann lade ich in meiner Garage, auf dem Firmengelände mit Industriestromtarif oder noch besser, brav unter meinem Solarcarport.