In Deutschland besteht ein hohes Interesse gegenüber den neuen Antriebsarten, doch gleichzeitig herrscht eine große Konfusion was ist was?

[galerie name=”wasistwas” show_title=0]

Hybrid kennen bereits viele von Toyota, denn den Prius gibt es schon lange. Wer aufmerksam beobachtet wird auch merken, dass immer mehr Taxis den Hybrid von Toyota wählen. Besonders in Spanien fällt dieser Trend auf. Doch ein Hybrid ist kein Elektroauto, denn es kann sich nur wenige Meter rein Elektrisch bewegen. Die neue Definition die per Gesetz in Deutschland kommen soll, sagt, dass ein Elektroauto sich mindestens 30 Kilometer rein elektrisch fortbewegen muss. Doch der Prius wird nur beim Anfahren von einen Elektromotor unterstützt und spart daher im Stadtverkehr erheblich an Sprit. Doch sobald der Prius rollt, springt der Verbrenner dazu und in voller Fahrt unterstützt der Elektromotor den Verbrenner immer dann, wenn viel Kraft benötigt wird. Ausserhalb der Stadt verliert der Hybrid seine Vorteile, denn er ist dann eigentlich ein konventioneller Verbrenner.

Plug-in Hybrid

Plug ist der englische Begriff für Stecker und im Gegensatz zum Hybrid, kann ein Plug-in Hybrid an der Steckdose wieder aufgeladen werden. Plug-in Hybride können auch rein elektrisch gefahren werden und meistens mindestens 30 Kilometer. Das spannende an den PIH ist dass der Fahrer die Antriebsart wählen kann. Ich kann also den Auto anweisen nur elektrisch, nur mit dem Verbrenner und die beiden Antriebsformen in Kombination zu nutzen. Das ist sehr sinnvoll wenn ich auf dem Land wohne und will in die Stadt fahren um dann innerorts ausschließlich elektrisch zu fahren. Das kann relevant sein, wenn ich in eine Umweltzone fahre, die keine Verbrenner zulässt. Mit dem PIH kann ich also auf der Autobahn regulär fahren und in der Stadt leise und sauber.

Bei den PIH gibt es aber eine weitere Differenzierung. Bei Volkswagen wird der Elektromotor des in September 2014 erscheinenden GOLF GTE in das DSG Automatikgetriebe eingebaut, somit habe ich immer nur den Frontantrieb, doch der Schub kann entweder aus dem Benzin-, dem Elektro. Oder aus dem Kombination aus beiden stammen – das nennt man Systemleistung.

Der BMW i8 ist zwar auch eine Plug-in Hybrid der 30 Kilometer rein elektrisch fahren kann, doch hier ist der Elektroantrieb auf den Vorderräder und der Benzinmotor treibt die Heckräder an. Hiermit ergibt sich ein Allradantrieb der besonderen Art, denn zwei Antriebsformen treiben das Auto gleichzeitig an. Der i8 kann also rein elektrisch über die vorderen Reifen angetrieben werden, oder mit den Verbrenner über die Heckräder oder als Allrad über beide Antriebsformen.

Range Extender

Die Fahrzeuge mit einem Stromgenerator an Board sind eigentlich Elektrofahrzeuge, die permanent elektrisch angetrieben werden, doch mit der Besonderheit dass eine Verbrennungsmotor dann Strom produziert wenn der Akku leer gefahren wurde, oder wie beim GOLF GTE, wenn der Akku für Stadtfahrten voll gehalten werden soll.

Der Opel Ampera und der BMW i3 mit dem Optionalem Range Extender (REX) und einem Aufpreis von 5.000 Euro, sind also die beiden Deutschen Elektroautos die quasi mit einem „Notstromaggregat bei Stromausfall“ ausgestattet sind. Bei BMW wird ein 2-Zylinder Motorradmotor eingebaut der wenn in Betrieb das Fahrzeug auf 90 Km/h reduziert weil die Stromproduktion nicht für mehr Stromverbrauch ausreicht. Also für den Notfall. Der Ampera ist mit einem 4-Zylinder 140 PS Benziner ausgestattet, der volle Endgeschwindigkeit zulässt – doch dann steigt der Spritverbrauch in unwirtschaftliche Höhen. Also lieber langsamer fahren.

Plug-in Hybride sind aber die teuren Elektroautos, denn sie sparen bei den Anschaffungskosten der teuren Batterie, doch die Folgekosten für Sprit und Verbrauch- und Verschleißteile sind genauso hoch wie beim konventionellen Benziner oder Diesel. Doch wer diese Sicherheit braucht, muss Sie mit teuren Folgekosten einkalkulieren.

Das Elektroauto

Sicherlich die wirtschaftlichste Anschaffung wenn man die Vollkostenbetrachtung ehrlich betrachtet und wenn das eAuto für gewohnte Strecken eingesetzt wird, die nicht länger als 70 Kilometer betragen, denn im Winter schaffen die Elektroautos ausserhalb der Stadt, also bei Geschwindigkeiten über 100 Km/h, etwas hügelige Strecke und bei vollem Komfort – also Heizung statt Mantel im Auto an – kaum mehr als 70 Kilometer. Doch die schafft man ohne die teuren Folgekosten eines jeden Verbrennungsmotor, also Motoröl, Benzin, Zündkerzen, Filter, Auspuff, Zahn- und Keilriemen und tausenden andere beweglichen Teile die verschleißen.