Montessori-SchuleDas habe ich so lange nicht mehr erlebt! Um 13:20 Uhr kam ich mit einem unserer LEAFs an. Mein Partner hatte den Kontakt aufgebaut und nach einem kurzen Vorstellungstermin zu E-WALD am 19.09. wurden wir eingeladen, heute unser System mit Probefahrten vorzustellen.

Kaum kam ich an, ging es schon los. Mein Partner war bereits mit einem 2. LEAF da, der schon an der Steckdose hing, damit er wieder nach Oberpleis zurück fahren konnte. Mit meinen LEAF kam ich aus dem nahen Montabaur, also zu 90% geladen.

Kaum kam ich an, wollten die Ersten eine Probefahrt. Über den gesamten Tag verteilt passierten ähnliche Dinge. Dieses erste „Ohh!, der ist schon an“, nachdem man den Power-Knopf gedrückt hatte und die fröhliche Melodie des Nissan LEAF seinen Fahrer begrüßte. „Wie, man hört gar nichts“, wunderten sich andere. Nach einer kurzen Einweisung und die Verwirrung warum man einen Hebel nach hinten ziehen muss um nach vorne zu fahren, gleiteten wir dahin.

Der Tag war warm und sonnig und so animierte ich die ökologisch eingestellten Eltern der Montessori Schüler, die Scheiben zu öffnen. Wenn Sie bereits beeindruckt waren wie leise wir davon gleiteten, so staunten Sie wie leise die Außenwelt trotz unserer Fortbewegung blieb. Die Kinder animierten den Fahrer eGas zu geben, was alle taten und staunten wieder – „wow, dass hätte ich nicht erwartet – diese Beschleunigung, und so ruhig“.

Kaum unterwegs gingen die klassischen Fragen zur Reichweite los. Dass der persönliche Fahrstil viel beeinflusst war allen klar. Aber wo laden, wenn der Akku leer ist? Da wären wir beim Thema Ladeinfrastruktur und schnell laden. Keiner hatte eine Abneigung 20 Minuten auf sein Auto zu warten, solange die Säulen an strategisch sinnvollen Orten aufgestellt wären, an denen sich das Auto auflädt, während man die Dinge des Alltages erledigt.

Die Kosten einer Ladung wurden immer wieder auch besprochen. Dass man seinen eigenen „Sprit“ herstellen könnte und dieser sogar günstiger wird als der aus der Steckdose, fanden alle klasse. Also PV- und Windenergie, her damit!

Kaum zurück, interessierten sich alle, mehr über unsere Nutzer- und Carsharingmodelle zu erfahren. Und ganz spannend wurde es, als alle verstanden hatten, dass E-WALD – mit entsprechender Auslastung – personalisierte Tarife anbieten könnte. Dann rotierten die Gedanken, um für sich sinnvolle Lösungen zu finden. Schon machten sich alle Gedanken, wer der 2. Nutzer sein könnte, oder ob der Arbeitgeber das Auto mit ihm oder ihr teilen würde. Oder ob der benachbarte Pflegedienst nicht der ideale Partner wäre. Schon entstanden die ersten Einladungen, bei der Postbank in Bonn vorstellig zu werden, oder einem Pflegedienst eine Wandladestation oder gleich eine Ladesäule vor die Haustür zu installieren, damit sie von diesem positiven Trend partizipieren können. Der Pilotversuch mit einem smart ED wurde quasi vor Ort beschlossen.

Ob alt oder jung, alle fanden den LEAF ein tolles Erlebnis und waren überzeugt, dass eMobilität die Zukunft im Nahverkehr wäre, wenn das Thema laden nicht so problematisch wäre.

Fazit des Tages: Um 17:45 fuhr ich mit 2,5 Stunden Verspätung und über 4 Stunden ohne Pause beraten, elektrisch nach Hause, um mir dort die Kritik anhören zu müssen, dass ich den Bogen an einem Samstag weit überspannt hatte. Doch für E-WALD im Westerwald kamen wichtige Termine zustande: bei dem Pflegedienst, eine Familie die mit uns sofort Nutzersharing+Carsharing zwischen Westerburg und Montabaur umsetzen möchte, eine Schule in Hachenburg, die die Energie Ihrer PV-Anlage sinnvoll mit eAutos nutzen will und eine engagierte Politikerin, die einen Tag vor den Bundestagswahlen für sich und die Verbandsgemeinde Bad Marienberg so viele Ansätze an uns kommuniziert hat, dass ich froh bin, dass mein Partner dabei war, denn ich weiß nur noch, heute war ein wahnsinniger guter Tag für die nachhaltige Mobilität.

Danke Herr Steiof und liebe Eltern der Montessori Schule
www.montessori-westerwald.de

Ihr Oliver Kaul