NiMoWas nach einer provokativen Schlagzeile klingt, weil es im Umkehrschluss bedeuten würde dass wir aktuell dumme Mobilität betreiben, ist genauso gemeint. Unsere Mobilität ist ineffizient und umweltschädlich – wir blasen Kohlendioxid in die Luft die wir zum atmen brauchen.

Der Grund könnte darin liegen, dass der Mensch bedingt durch sein „Gewohnheitsfaktor“ bequem und sogar faul ist. Das ist gut für die Wirtschaft (Verschwendung durch unnötigen Konsum) aber sehr schlecht für den Geldbeutel der Privatperson und die Umwelt.

Dieser Komfort führt dazu dass jedes Jahr dem Verbraucher weniger „zu Verfügung stehendes Netto-Einkommen“ für Konsum übrig bleibt. Schuld sind steigende Kosten der individuellen Mobilität. Doch aktuell scheint der Leidensdruck noch nicht hoch genug zu sein – wenn für Sie schon, dann lesen Sie weiter.

Smart City Cologne

Am 8. November lud das Netzwerk intelligente Mobilität (NiMo e.V.) zu einer Serie von Vorträgen ein, die alle als gemeinsamen Nenner hatten, die individuelle Mobilität effizienter und kostengünstiger zu gestalten, ohne dabei den Komfort des Nutzers zu stark zu verschlechtern – sogar verbessern. Hier die Themen:

  • Carsharing zwischen Privatpersonen – Ihr eigenes Auto verdient Geld
  • Versteuerung von Dienstfahrzeugen – die richtige Besteuerung wählen
  • Fahrradgaragen für eFahrräder (Pedelecs) – ohne zu Schwitzen ins Büro
  • Elektronische Fahrtenbücher – Optimierung von Reisekosten
  • Regeneratives Erdgas (BioMethan) – aus Kläranlagengas Autotreibstoff herstellen
  • Intermodales Mobilitätsmanagement – eine App für die gesamte Reise
  • Vollkostenanalyse von Mobilität – keine „Milchmädchen“ Rechnungen mehr

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Wo fängt man an?

Der Verein NiMo hat seit seiner Gründung wichtige Netzwerkpartner gewinnen können, die alle zusammen wichtige Bausteine zur Optimierung der Mobilität beitragen. Aber wie anfangen?

Durch die Vorträge ist deutlich geworden dass zu jedem Konzept das Interesse der lokalen Kommunen, Gemeinden, Energieversorger/ Stadtwerken und Stadtverwaltungen eingebunden werden muss, denn auch sie profitieren von der entwickelten Effizienz. Zu jedem Vorhaben sollte es also einen „Masterplan“ geben, der das zu erreichende Ziel und den Weg diesen zu erreichen, klar definiert.

Auch die Unternehmer, Verbände und Handels- und Handwerkskammer sollten eingebunden werden, denn durch die Bildung von Initiativen zu gemeinsamen Handeln lassen sich die Interessen abfragen und das gewünschte Ergebnis zielsicherer erreichen.

Werden Sie Mitglied. Vieles ist als Netzwerk intelligente Mobilität möglich!